Ein Gastbeitrag von Kati (www.kati-ist-draussen.at)

Beikraut im Gemüsebeet ist normalerweise eher lästig. Schließlich verdrängt es, wenn wir es ignorieren, oft die (Kultur-)Pflanzen, die wir eigentlich gerne im Garten hätten. Vor allem im Frühjahr, wo die Gemüsepflanzen noch klein sind, muss man ihnen durch regelmäßiges Jäten beim Wachsen helfen.

Aber über manche „Unkräuter“ freue ich mich. Teils, weil ich sie gerne esse, teils, weil sie wirklich hübsch ausschauen.

Einer meiner Lieblinge ist die Taubnessel (in meinem Garten wächst die Art Lamium purpureum), die ein richtiger Dauerblüher ist: Von April bis Oktober verzaubert sie mit einem violetten Blütenmeer, das auch viele Insekten anlockt, vor allem Hummeln. Bei milder Witterung blüht sie sogar bis in den Winter hinein. Deshalb reiße ich sie im Gemüsebeet nicht aus, sondern pflanze sie an Standorte im Garten um, an denen sie die Gemüsepflanzen nicht stört und die sie so ausdauernd und anspruchslos verschönert. Taubnesseln sind zum Beispiel super als Bodendecker unter Sträuchern und Bäumen!

Foto: www.kati-ist-draussen.at

Taubnessel als Heilpflanze

Taubnesseln haben aber nicht nur fürs Auge was zu bieten: Ihre Blüten sollen, getrocknet und als Tee getrunken, bei Frauenleiden, Husten, Darmbeschwerden und Blasenproblemen helfen. Man kann den Tee auch äußerlich bei Hautverletzungen und Verbrennungen anwenden.

Kati ist Gartenplanerin und Journalistin und bloggt auf www.kati-ist-draussen.at über Ökologie, Nachhaltigkeit, Selbstversorgung und alles, was sie da draußen begeistert.

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Haftungsausschluss: Jede Anwendung der hier genannten Rezepte muss im Vorfeld mit einem Arzt abgeklärt werden. Die Anwendung von Heilpflanzen ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Die Autorin übernimmt keine Verantwortung für mögliche folgen einer Anwendung. Nicht für Schwangere, stillende Mütter und Kleinkinder geeignet.