Weihrauchsalbe selber herstellen
Die Weihrauchsalbe hat eine lange Tradition als Wundheilmittel, Hautpflege für trockene und irritierte Haut und ebenfalls als Heilsalbe. Eine Weihrauchsalbe lässt sich ganz einfach selber herstellen. Mit einem geringen Weihrauch Anteil kann man sie zur Hautpflege und als Wetterschutzsalbe für das Gesicht verwenden. Mit einem höheren Weihrauch Anteil wird sie zu einer entzündungshemmenden und schmerzstillenden Salbe gegen Muskelschmerzen und Gelenksbeschwerden.
Über den Weihrauch
Weihrauch ist das getrocknete Gummiharz verschiedener Weihrauchbaum Arten (Boswellia). Je nach Region, in der er gewonnen wird hat er leicht unterschiedliche Inhaltsstoffe, unter anderem Harze, Schleimstoffe, ätherisches Öl, das schmerzstillend wirkt und Boswelliasäure, die entzündungshemmend wirkt.
Weihrauch hat unter anderem entzündungshemmende, schmerzlindernde, antimikrobielle und immunmodulatorische Eigenschaften. Medizinisch wird Weihrauch sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet. Anwendungsgebiete sind zum Beispiel entzündliche Darmerkrankungen, Gelenksschmerzen, rheumatoide Arthritis, Schuppenflechte, Asthma bronchiale und Krebserkrankungen.

Weihrauchsalbe selber machen
Die Basis für sowohl den Weihrauchbalsam als auch die Weihrauch Heilsalbe ist ein warmer Ölauszug von fein gemörsertem Weihrauch. Wichtig ist, dass man möglichst qualitativ hochwertigen Weihrauch verwendet. Wenn man möchte kann man verschiedene Weihrauchsorten kombinieren, um so ein breitetes Spektrum an Inhaltsstoffen zu kombinieren. Das ist aber nicht notwendig. Wichtig ist, dass man zumindest einen wirklich hochqualitativen Weihrauch verwendet.
Weihrauchbalsam herstellen
Der Weihrauchbalsam hat einen relativ geringen Weihrauchanteil. Er eignet sich wunderbar zur Hautpflege, von trockener und auch irritierte Haut. Auch als Winterbalsam zum Schutz vor Kälte und Wind ist er gut geeignet. Der Balsam ist sehr weich und hat einen zarten, angenehmen Duft.
Zutaten Weihrauchbalsam:
- 3,5 g Bio Bienenwachs
- 2,5 g Weihrauch
- 25 ml Jojobaöl
- 25 ml Olivenöl
Zubereitung Weihrauchbalsam:
Den Weihrauch in einem Mörser zu einem möglichst feinen Pulver mahlen. In einem feuerfesten Glas alle Zutaten gemeinsam im Wasserbad erwärmen bis das Bienenwachs vollständig geschmolzen ist. Nun die Hitze reduzieren und das Ölgemisch eine bis eineinhalb Stunden lang im Wasserbad bei 50- 60 ° Celsius ziehen lassen. Dabei regelmäßig umrühren. Dann durch ein feines Sieb oder ein Stück Baumwolltuch abseihen und in einen Salbentiegel füllen. Ich verwende zum Abseihen gerne ein kleines abgeschnittenes Stück von einem Passiertuch, das ich in ein Teesieb lege. Den Balsam nun vollständig erkalten lassen und erst dann den Tiegel verschließen.
Anwendung Weihrauchbalsam
Eine sehr kleine Menge dieses Balsams ist ausreichend. Bei Bedarf auf trockene Hautstellen, rissige Haut, trockene Hände und Füße, als Gesichtspflege oder Schutzbalsam auftragen.
Weihrauchsalbe Heilsalbe herstellen
Dieses Rezept habe ich von der Seite der Heilpraktikerschule-Psychotherapie Lindau. Danke dafür.
Zutaten:
- 10 g Weihrauch
- 50 g Olivenöl oder Sonnenblumenöl
- 5 g Bio Bienenwachs
Zubereitung:
Den Weihrauch in einem Mörser zu einem möglichst feinen Pulver mahlen und gemeinsamenmit dem Öl in einem feuerfesten Glas im Wasserbad erhitzen. Das Ölgemisch eine bis eineinhalb Stunden lang bei 50- 60 ° Celsius ziehen lassen. Dabei regelmäßig umrühren. Dann durch ein feines Sieb oder ein Stück Baumwolltuch abseihen. Nun das Bienenwachs dazu geben und im Wasserbad so lange erhitzen bis das Bienenwachs geschmolzen ist. Gut umrühren und in einen Salbentiegel füllen. Die Salbe nun vollständig erkalten lassen und erst dann den Tiegel verschließen.
Anwendung Weihrauchsalbe
Bei Bedarf die Salbe auf die schmerzenden Muskeln oder Gelenke einmassieren.

Was mache ich mit dem Weihrauch, der im Sieb übrig bleibt?
Die Reste des Weihrauchpulvers bitte nicht wegwerfen, das wäre viel zu schade. Man kann es mit ein wenig Pflanzenöl vermischen und als Peeling fürs Gesicht verwenden.
Diese Rezepte sind nicht geeignet für Schwangere, stillende Mütter, kleine Kinder, Menschen mit Weihrauch Allergie und Menschen mit Vorerkrankungen.
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Haftungsausschluss: Jede Anwendung der hier genannten Rezepte muss im Vorfeld mit einem Arzt abgeklärt werden. Die Anwendung von Heilpflanzen ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Die Autorin übernimmt keine Verantwortung für mögliche folgen einer Anwendung. Nicht für Schwangere, stillende Mütter und Kleinkinder geeignet.
