Es war einmal in einem kleinen Dorf lange vor unserer Zeit. Eines Tages, als die Dorfbewohner aufwachten bemerkten sie, dass etwas anders war als sonst. Die Menschen waren noch müde von der Feier am Vortag und schleppten sich durch den Tag. Es war eine sehr turbulente und stressige Phase. Man bereitete sich auf das große Lichtfest vor. Die Menschen trafen sich jeden Tag um miteinander zu trinken und zu plaudern und um sich abzulenken, von der Beschwerlichkeit dieser kalten, kargen Jahreszeit. In den Häusern wurde gebacken und gekocht als gäbe es kein Morgen. Jede Familie des Dorfes musste jede andere Familie mindestens einmal einladen, um zu zeigen wie hübsch sie es bei sich zu Hause hatten. Da durfte man sich nicht lumpen lassen! So schön das teilweise war, so war es jedoch auch sehr ermüdend für die Menschen.
Als es Mittag wurde bemerkten die Dorfbewohner, dass es nicht mehr hell wurde. Die Sonne schien wie verschwunden zu sein. Verängstigt und nervös versammelten sie sich im Wirtshaus um zu beraten, was zu tun sei. Es war jener Tag, an dem das Licht beschlossen hatte, das Dorf endgültig zu verlassen. „Es reicht!“ sagte das Licht zu seiner Freundin der Dunkelheit. „Die Menschen scheinen einfach nicht zu verstehen, was in dieser Jahreszeit dran ist. Ich gehe fort und komme erst wieder wenn sie es verstanden haben!“ So blieb die Dunkelheit alleine im Dorf zurück.
Die Dorfbewohner im Wirtshaus beschlossen, dass Cornel, der Sohn des Bürgermeisters, sich auf die Suche nach dem Licht begeben sollte. Er war der mutigste und stärkste Junge des Dorfes. Cornel begab sich auf die lange, beschwerliche Reise. Wochenlang irrte er durch die Dunkelheit und suchte nach dem Licht, jedoch vergebens. Als er eines Nachts schon halb erfroren war und furchtbar müde, weil der Wind ihn nicht mehr schlafen lies hatte er eine Eingebung. Auf einmal wusste er, wie das Licht wieder kommen würde!
Er eilte zurück zum Dorf und lies die Bewohner sich gegenseitig folgende einfache Nachricht überbringen: „Das Licht kommt zu denen, die darauf warten können.“ – Da schöpften die Menschen im Dorf wieder Hoffnung. Wie wunderbar! Sie wussten, dass es nicht notwendig war, sich geschäftig abzulenken. Sie setzten sich mit ihren Liebsten ganz im Stillen zusammen, zündeten Kerzen an und warteten. Von da an wurde es jeden Tag wieder um ein bisschen heller und die Sonne kehrte nach und nach wieder zurück.
Ich wünsche euch eine schöne Wintersonnenwende!
Wenn du heute mit Kräutern Räuchern möchtest eignen sich alle Kräuter gut dafür, die in ihrem Wesen für die Sonne stehen. Zum Beispiel der Alant, der Odermennig und das Johanniskraut. Sie haben gleichzeitig eine stimmungsaufhellende Wirkung
Franziska
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Haftungsausschluss: Jede Anwendung der hier genannten Rezepte muss im Vorfeld mit einem Arzt abgeklärt werden. Die Anwendung von Heilpflanzen ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Die Autorin übernimmt keine Verantwortung für mögliche folgen einer Anwendung. Nicht für Schwangere, stillende Mütter und Kleinkinder geeignet.

Comments
Sabine Keen
21/12/2017
Oh wie wunderbar und wahr im übertragenen Sinne, Dankeschön ? für diese Erinnerung da die Cousine Geduld ? Frohe Weihnachten und eine besinnliche magische Zeit
Sabine Keen
Franziska
21/12/2017
Liebe Sabine!
Sehr gerne. Ich vergesse das so oft in all der Geschäftigkeit. 🙂
Ich wünsche dir ebenfalls wundervolle und gesegnete Weihnachten!
Franziska
Lisa
21/12/2017
Wunderschoen?
Franziska
21/12/2017
Danke liebe Lisa! 🙂